Die Zukunft der Mobilität.

Wer über die Zukunft der Mobilität nachdenkt, dem kommen womöglich fliegende Autos aus Science-Fiction-Filmen in den Sinn oder Raumbegleiter, die scheinbar mühelos der Schwerkraft entschweben. Doch davon sind wir noch ein ganzes Stück entfernt. Konkreter sind dagegen die Planungen, den Verkehr erheblich klima- und umweltfreundlicher, sicherer und komfortabler zu machen. Neue Antriebe, autonome Fahrzeuge, intelligentes Verkehrsmanagement sowie neuartige Sensorsysteme und multimodale Lösungen sind dagegen vielversprechend und werden für große Veränderungen sorgen. Wir bieten Ihnen einen Überblick über vier Trends und Technologien zur Gestaltung der Zukunft der Mobilität. 

Vier Trends und Technologien, die die Zukunft der Mobilität gestalten.

1. Elektrifizierung: Die E-Mobilität ist zweifellos ein Schlüsselfaktor bei der Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft auf unseren Straßen. Elektrofahrzeuge revolutionieren die Art und Weise, wie wir uns fortbewegen und bieten eine saubere Alternative zu herkömmlichen Verbrennungsmotoren. Schon heute wird deutlich, dass sich diese Art der Mobilitätslösung durchsetzt, denn egal ob E-Auto, E-Bike oder E-Scooter: Die Elektromobilität boomt. Elektrische Antriebe setzen sich im Verkehrswesen immer weiter durch und die Zahl der batteriebetriebenen Fahrzeuge auf deutschen Straßen nimmt rasant zu. Der Übergang von fossil betriebenen Fahrzeugen zu elektrischen Antrieben wird gerade durch den immer erschwinglich werdenden Zugang, der stetigen Verbesserung der Batterietechnologie und dem Ausbau der Ladeinfrastruktur enorm beschleunigt. Damit wir die Elektromobilität auch in Zukunft eine entscheidende Rolle auf unseren Straßen spielen.

2. Autonomes Fahren: Selbstfahrende Fahrzeuge verändern die Rolle des Autos vollständig und machen den Verkehr gleichzeitig sicherer und effizienter. Gerade im Last- und öffentlichen Nahverkehr kann autonomes Fahren einen großen gesellschaftlichen Mehrwert bringen. Es gibt beispielsweise keinen Fahrenden, der oder die ermüden oder Fehler machen kann. Durch fortschrittliche Sensortechnologie und künstliche Intelligenz können Fahrzeuge autonom navigieren und miteinander sowie mit der Verkehrsinfrastruktur wie Ampeln und Haltestellen kommunizieren. Dadurch lassen sich Taktungen optimieren, Wartezeiten reduzieren, die Verlässlichkeit erhöhen und dazu unwirtschaftliche Strecken und Zeiten in den Fahrplan aufnehmen. Weiter schrumpft der Bedarf an Parkplätzen und die Zeit im Auto dehnt sich aus und kann effektiv genutzt werden. Gerade das Pendeln wird sich dadurch stark verändern: Bedeutet es heute vor allem Stress, werden autonome Fahrzeuge die Zeit im Auto deutlich aufwerten und effektiv nutzbar machen.

3. Shared Mobility: Erleben wird wichtiger als besitzen. Immer mehr Menschen lassen die Einschränkungen von Besitztümern hinter sich und nutzen Formen der geteilten Mobilität wie Carsharing und Mitfahrgelegenheiten. Statt ein Fahrzeug zu besitzen könnten Menschen auch in Zukunft zunehmend die Mobilitätsdienste nutzen und nur dann ein Fahrzeug in Anspruch nehmen, wenn sie es wirklich brauchen. Der flexible Zugriff auf die Vielfalt der Mobilität wird so durch Abwechslung und optimale Vernetzung zum persönlichen Erlebnis. Das Auto ist dann nur noch ein möglicher Teil in diesem Spektrum, wodurch der Bedarf an Parkplätzen reduziert und der Verkehr entlastet wird.

4. Multimodale Lösungen: Die Zukunft der Mobilität wird womöglich eine stärkere Integration und Kombination verschiedener Verkehrsträger und -mittel wie Autos, öffentliche Verkehrsmittel, Fahrräder und E-Scooter umfassen, um eine nahtlose, effiziente und nachhaltige Fortbewegung zu ermöglichen. Statt sich auf nur ein Verkehrsmittel zu beschränken, haben Menschen mit multimodalen Lösungen die Möglichkeit, verschiedene Transportmittel zu nutzen, um beispielsweise den Weg zur Arbeit von Tür zu Tür zu planen. Multimodale Apps und Plattformen könnten den Nutzern zusätzlich helfen, zwischen den Verkehrsmitteln zu wechseln und die besten Routen für Ihre Reisen zu finden. Diese Art der Mobilität fördert nicht nur die Flexibilität und den Komfort sondern steigert auch die Effizienz, indem sie die individuellen Bedürfnisse der Nutzer berücksichtigt und eine bessere Integration des öffentlichen Verkehrs, des Individualverkehrs und anderer Mobilitätsdienste ermöglicht.

Fortschritte und Weiterentwicklung für eine nachhaltige Mobilität in der Zukunft.

Trends, Ideen, Konzepte und Prototypen wie diese und viele mehr gibt es für eine nachhaltige Mobilität in der Zukunft in allen Verkehrssektoren – auch wenn das Anti-Schwerkraft-Auto noch nicht darunter ist. Damit sie jedoch auch in Anwendung kommen, muss auch abseits der Forschung einiges passieren. Es braucht die richtigen politischen Rahmenbedingungen, Akzeptanz bei den Nutzenden und den Mut in der Wirtschaft. Nur wenn alle an einem Strang ziehen, kommen die notwendigen neuen Konzepte, Produkte und Innovationen zum Einsatz, die wir für die Transformation der Mobilität benötigen.